Der Eggeweg Teil 3  (Fernsehturm bei Willebadessen - Blankenrode: etwa 20 km)
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Fernsehturm
Der Parkplatz am Fernsehturm ist Anfang und Startpunkt des 3. und letzten Abschnitts des Eggeweges. Der Fernsehturm wurde in seiner jetzigen Form 1993 fertiggestellt. Er befindet sich in einer Höhe von 417 m ü. NN und hat eine Höhe von 156 m. Der Fuß des Turmes hat einen Durchmesser von 7,3 Metern.

Bahndurchbruch
Hier hat man 1849 versucht einen Durchbruch durch die Egge für die Eisenbahn zu schaffen. Wegen der starken Grundwasserbildung und der auftretenden Erdrutsche musste dieses Vorhaben aufgegeben werden.

Kleiner Herrgott
Hier handelt es sich um ein kleines Steindenkmal. Karl der Große soll hier anstelle eines sächsischen Opfersteines ein Kreuz errichtet haben. Die Sachsen nannten dieses Kreuz verächtlich den „Kleinen Herrgott“ nannten.
Ein kleiner Ausflug nach links (nörd. Richtung) führt nach etwa 3 Minuten zur Karlsschanze, einer alten Wallanlage aus vorgeschichtlicher Zeit. Ihre Hauptbefestigungswälle sind an der Südseite; die Innenwälle messen auf der Sohle 5 bis 7m. Die Gesamtwallanlage zieht sich im weiten Rund um den Bergkopf und war früher zusätzlich durch eine 4 m hohe Mauer abgesichert, vor der ein Außengraben verlief.

Fauler Jäger

Beim "Faulen Jäger" handelt es sich um einen Sandsteinblock von 6 m Höhe und 24 m Umfang. Der Sage nach ist dies ein alter Opferstein. Im Volksmund heißt es aber auch, dass ein sächsischer Wachtposten hier geschlafen hat und so von den fränkischen Kriegern überrumpelt werden konnte. Daher stammt der Name "fauler" Jäger.Nur wenige Meter von diesem Opferstein gelangt man nach einem steilen Abstieg zur Gertrudenkammer. Diese wird auch "Drudenhöhle" genannt. In dieser gewaltigen Felsaushöhlung unterhalb des Klippenhanges soll eine weise Priesterin, eine Drude, gewohnt haben. Der Name dieser Eremitin soll Gertrud gewesen sein. Man nimmt an, dass hier auch das Heiligtum der Sachsen, die Irminsul, gestanden hat.

Krollhütte
An dieser Hütte weist ein Kreuz auf den Mord hin. Hier wurden 1880 zwei Förster von Wilderern erschossen.

Teutonia-Klippen
Schöne, äußerst steile Sandsteinklippen mit einer teilweise großartigen Aussicht.

Bierbaums Nagel
Der frühere Besitzer des Rittergutes Borlinghausen, Bierbaum, hat diesen Turm 1849 erbauen lassen, um in den Jahren der Teuerung armen Leuten eine Verdienstmöglichkeit zu geben. Zugleich sollte dieser Steinturm eine Überraschung für seine Gattin sein, die aus Kassel stammte und stark unter Heimweh litt. Von ihm aus sollte sie Gelegenheit haben, das Wahrzeichen ihrer Heimatstadt, den Herkules auf der Wilhelmshöhe, schauen zu können. Den beschwerlichen Aufstiegspfad erreichte sie auf einem Esel, weshalb dieser Weg "Eselspfad" genannt wurde. Bei guter Sicht bietet sich ein prächtiger Ausblick auf den Köterberg, die Schwalenburg und den ruinengekrönten Desenberg. Der untere Teil des Turmes ist neuerdings als Schutzhütte eingerichtet.

Hütte
Eine schattige Wanderhütte, die zur Rast an heißen Tagen geeignet ist

B68
An dieser Stelle wird die B68 überquert. Früher konnte man sich hier in einer Gastwirtschaft "Grunewald" stärken. Leider hat dieses Lokal geschlossen. Über das neu eröffnete Lokal liegen mir noch keine Erkenntnisse vor.

Opferstein
Etwa 600 m nach dem Überqueren der B 68 biegen wir links vom Eggeweg ab. In einer Schleife führt diese kleine Umleitung am Opferstein und dem Felsenmeer vorbei.
Der Opferstein ist vermutlich eine alte Kultstätte, er ist schwer auffindbar und liegt abwärts in einer wildromantischen Schlucht, die nach drei Seiten durch aufsteigende Klippen eng begrenzt wird. Er ist ein mächtiger,  moosumsponnener Felsblock, vor dem ein klarer Quell entspringt. Nur die Buchstaben "OS" für Opferstein an einem Baum weisen zu dieser Kultstätte.

Aussichtspunkt
Schöner Aussichtspunkt (Nadelstein) mit Blick in südliche Richtung. An ihrem Rand verlief die alte Grenze zwischen Hardehausen und Kleinenberg. An der Schnat steht ein 
1 m hoher Sandstein mit der Jahreszahl 1707. Auf der einen Seite ist das Wappen der Äbte von Hardehausen (Krummstab mit Rautenstab) und auf der anderen Seite das Kreuz des Paderborner Fürstbischofs. Dieser dreieckige „Natelenstein“ hat dem Aussichtspunkt und der Berghöhe den Namen „Nadel“ gegeben. Von hier kann man die weitere Wegstrecke schon erahnen. Direkt unterhalb des Aussichtspunktes liegen kleinere Höhlen (Auswaschungen). Anschließend folgt ein steiler, aber schöner Abstieg.

Roters Eiche
Eine Hütte an der Wegkreuzung mit Sitzgelegenheit

Hütte
Weitere, unwichtige Hütte an der Wegekreuzung.

Mägdebrunnen
In der Sage heißt es: Zu dem Mägdebrunnen kamen einst die wilden Grafen auf einer Jagd. Sie fanden an dem Quell eine schöne Jungfrau, die ihren zarten Leib in der kühlen zauberhaften Quelle verschönte, eine zweite Maid mit goldblondem Haar träumte im weichen Moose, die dritte pflückte Moosblumen. Als die Jungfrauen das Jagdsignal hörten und merkten, dass der Graf v. Padberg sie belauscht hatte, sprangen sie in den Brunnen. Der Graf nahm ihnen die weißen Schleier weg, so dass sie nimmer den Brunnen verlassen können. Daher der Name Mägdebrunnen.

Teipels Kreuz
Die Sage berichtet: Im Jahre 1792 kam nach Meerhof ein fremder Reiter und bat den Einwohner Johann Teipel, ihm den rechten Weg zu weisen. Teipel erfüllte die Bitte. Hinter der ,,Altstadt" schoss der Fremde seinen Wegführer mit seiner Pistole nieder, um sich dessen Pferd anzueignen. Dann verscharrte er die Leiche. Ein Hund hat diese nach Tagen gefunden. Zur Erinnerung an die Mordtat steht hier das Kreuz, das die Familie Teipel in Meerhof unterhalten muss, weil andernfalls, so geht die Mär, der Tote keine Ruhe finde und sein ehemaliges Wohnhaus beunruhige.

Stadtwüstung
Die Stadtwüstung ist von besonderer archäologischer Bedeutung. Sie war einst der Zankapfel zwischen dem Fürstbischof von Paderborn und den Grafen zu Waldeck im Hessischen. Noch heute sind die von Wald überwucherten Wälle und Mauerreste und der Ring um die Burganlage sehr gut zu sehen. Nur wenige Meter von der Burganlage entfernt liegt der ehemalige Brunnen. Um diesen ranken sich schöne alte Sagen:

Blankenrode
Hinter der Stadtwüstung gelangt man zu einem Parkplatz. Von dort führt eine Teerstraße in wenigen Minuten zum Ort Blankenrode mit der Altenauquelle. Der Quellteich liegt in der Dorfmitte. Dort befindet sich eine Schutzhütte mit vielen interessanten Schautafeln.
Für biologisch Interessierte lohnt sich ein Ausflug zu den bekannten
Bleikuhlen.