Der Eggeweg Teil
1 (Externsteine - Eggekrug an der B64: etwa 21 km)
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ExternsteineAn
den Externsteinen ragen gewaltige Sandsteinfelsen aus der Landschaft heraus.
Wasser hat sie aus dem Sandsteinmassiv herausgewaschen. Die 13 Steine sind
ein Naturdenkmal von besonderer Schönheit und Eigenart. Ihr Name wird von
den einen gedeutet als Egerstein = Stein an der Egge. Andere deuten den
Namen nach der Elster, einem Vogel, der mundartlich im Lipperlande "Aexter"
genannt wird. Wie Riesenzähne wirken die fünf in einer Linie stehenden
westl. Felsen, die von Eisenadern durchzogen sind. Sicherlich besaßen diese
merkwürdigen Felsbildungen in heidnischer Zeit eine kultische
Bedeutung.
Das
Waldschlösschen
Der Weg führt an einigen steilen Felsen vorbei über
eine schöne, mit Birken bewachsene Hochheide. Nach einer relativ kurzen
Wegstrecke ist das Waldschlösschen (Wirtschaft) an der B1 erreicht. Durch
eine Unterführung gelangen wir auf die andere Seite der B1. Hier überqueren
wir noch eine Landstraße. Anschließend geht es leicht bergauf zur
Silbermühle.
Die SilbermühleIn der Sage heißt es über die
Silbermühle "Unendlicher Reichtum kam über einen Müller, dessen Tochter der
Nöck im Mühlenteich zur Frau bekommen hatte, wofür dann die Mühle alles Korn
in Silber verwandelte. Das ganze Land schwamm in Reichtum, legte alle
Arbeiten beiseite und feierte nur noch. Bald aber fehlten Brot und jede Ware
und alles Glück. Erst mit der Rückgabe allen Silbers an den Nöck im Teich
und der Wiederaufnahme der Arbeit kehrte der Wohlstand wieder zurück. Nöck
und Müller verschwanden, aus der Mühle wurde das Gasthaus
Silbermühle."
Der Lippische
VelmerstotDer Lippische Velmerstot
(441m)ist der eindruckvollste Berg
des Eggegebirges. Die markanten Felsen des Sandsteines ragen aus dem Boden
und laden zur Pause ein. Da die Landschaft hier kaum bewaldet ist, kann man
einen herrlichen Rundumblick genießen. Bei gutem Wetter kann man das
Hermannsdenkmal und im Osten den Köterberg an der Weser
erkennen.
Der Preußische
VelmerstotDer Preußische Velmerstot ist mit 468 m der höchste Berg
des Eggegebirges. Nach dem 2. Weltkrieg wurde dort eine
NATO-Raketenbasis betrieben. Seit dem Jahre 2003 ist dieser Gipfel aber wieder
begehbar. Die Militärstation wurde abgerissen und der Eggeweg führt nun
über diese Erhebung. Seit dem Sommer 2004 wurde dort durch das Forstamt
Paderborn ein Aussichtsturm errichtet, der am Freitag, dem 3.
September 2004 der Öffentlichkeit übergeben wurde.
Der Turm ist eine 17 m hohe Holz-Konstruktion, die Aussichtsplattform
befindet sich auf 9,15 m Höhe und bietet einen fantastischen Rundblick.
BedasteinAuf
der linken Seite steht der Bedastein. Dr. Beda Kleinschmidt, der
"Eggepater", geb. 1867 in Brakel, = 1932 in Paderborn, ein Kunsthistoriker
von Weltruf und Volkskundler zugleich, fand diesen Bildstock am Bergabhang
zertrümmert vor. Der EGV hat ihn 1936 neu aufgestellt. Er trägt alle
Kennzeichen barocker Kunst. In einer Nische befand sich ehemals eine
Hubertusstatue. Ursprünglich stand er an dem Wege, den die Bewohner Kempens
über die Egge nach Sandebeck gingen. Er besteht aus drei Teilen: dem Sockel,
dem blockartigen Mittelstück und einer tiefen Nische mit der abschließenden
Bekrönung. Die Inschrift an dem Mittelstück lautet: "Preist und helft ihn
loben in Ewigkeit." Anno 1725. Der Sockel trägt eine zweizeilige Inschrift,
die gänzlich verwittert ist. Die letzten Worte heißen: "....mein Gott." Ein
Bronzerelief zeigt in der Nische den Pater Beda. Der EGV hat es 1948
anbringen lassen, um den Heimatfreund zu ehren, der jahrzehntelang durch die
Egge zog und in Feldrom den Gottesdienst versah.
Die
Hakehütte
Hier führte früher ein bekannter und viel begangener
Pilgerweg über die Egge.
Das "Schwarze
Kreuz"Nach der Sage wurde hier ein Köhler von einer Marodeurgruppe
im Dreißigiährigen Kriege ausgeplündert, auf Holzscheite in Kreuzform
aufgespießt und in einen rauchenden Meiler gestellt, wo der Arme anderntags
als ,,Schwarzes Kreuz" verkohlt gefunden wurde. Seit dieser Untat heißt das
Waldrevier das "Schwarze Kreuz". Anstelle eines verfallenen Kreuzes setzte
der EGV 1921 auf Veranlassung des Paderborner Kaufmanns Gustav Ullner das
jetzige gusseiserne Kreuz, das daher Ullner- Kreuz genannt wird.
Hütte am
Rehberg
Hier führt eine der wenigen Straßen (von Altenbeken
kommend) über die Egge. Etwa 100 m
unter dem Rehberg führt ein Tunnel der Deutschen Bundesbahn durch die Egge.
Der
Scholandstein
Dieser Gedenkstein wurde nach dem 2. Weltkrieg
aufgestellt, um an die Verdienste des Schulleiters "Scholand" aus Altenbeken
für den Eggegebirgsverein zu erinnern.
Die
KnochenhütteDer Name stammt von den vielen weißen Kalksteinen, die
wie weiße, bleiche Knochen aus dem Erdboden herausragen. In der Nähe ist
eine Quelle, von der die Sachsen getrunken haben, bevor sie gegen Karl den
Großen gekämpft haben.
Heinehütte
Diese Hütte trägt den Namen zum
Andenken an langjährigen Vorsitzenden des EGV. In der Nähe sind Einbrüche,
sogenannte "Erdfälle" zu sehen. Erdreich ist hier in Kalkhöhlen gestürzt,
die das Wasser aus den Kalkgestein herausgeschwemmt hat.
Eggekrug
Der
Eggekrug ist ein einfaches Gasthaus in der Nähe der B64. Hier gibt es einen
großen Parkplatz, wo unsere Wanderung endet.